Dentosophie-Behandlung - eine Zahnschiene liegt auf dem Tisch

Dentosophie – 

Myofunktionelle Therapie

Die Myofunktionelle Therapie ist eine Trainingsbehandlung, bei der mittels eines Equilibrators oder Balancers aus medizinischem Silikon das richtige Atmen, Schlucken und Kauen trainiert wird. 

Was ist Myofunktionelle Therapie?

Atmen, Schlucken und Kauen

Warum haben diese 3 Funktionen eine so große Bedeutung für unseren Körper und warum ist es in manchen Fällen sinnvoll diese Behandlung in die osteopathische Behandlung zu integrieren?

Zunge

Die Zunge hat einen großen Einfluss auf die gesamte Körperhaltung da sie  myofaszial mit der gesamten vorderen Körpermitte verbunden ist. Die Auswirkungen eines verkürzten Zungenbandes zeigen sich zum Beispiel bis zu den Plantarfaszien der Füße.

Übt die Zunge ihre Funktion nicht richtig aus und befindet sie sich nicht in ihrer korrekten Ruhelage kann es zu  Beeinträchtigungen wie gestörtem Kieferwachstum → Kiefer- und Zahnfehlstellungen, Sprachstörungen, Schluckstörungen und vermehrter Mundatmung kommen. 

Bekommt der Oberkiefer beim Schlucken nicht genügend Wachstumsimpulse durch die Zunge ( wir schlucken ca. 2000 mal am Tag) entwickelt er sich nicht genug in die Breite und somit gibt es nicht ausreichend Platz für die Zähne was oft zu Zahnfehlstellungen führt. Da das Training mit einem Equilibrator / Balancer die richtige Zungenruhelage und  Bewegung beim Schlucken einübt, bekommt der Oberkiefer seine normalen Wachstumsimpulse und die Zahnfehlstellungen können sich sozusagen als Nebenwirkung normalisieren.

Atmung

Normal sollten wir ca. 22 Stunden am Tag durch die Nase ein- und ausatmen. Nur in Situationen großer körperlicher Belastung wie zum Beispiel beim Sport wäre es normal durch den Mund zu atmen. Atmen wir auch im Ruhezustand durch den Mund hat das einen ungünstigen Einfluß auf das Gleichgewicht unseres vegetativen Nervensystems. Vereinfacht könnte man sagen: wir befinden uns dann im „Stressmodus“. Zudem kann nächtliche Mundatmung und eine nicht gut trainierte (erschlaffte) Zunge  Atempausen verursachen und dadurch zu einem Sauerstoffabfall führen. Dies bringt unseren Körper nochmals verstärkt in eine Stresssituation. Die Folge ist eine schlechte Schlafqualität, wir fühlen uns am Morgen unausgeschlafen und erschöpft. 

Längerfristig kann das zum Beispiel auch zu einem chronischen Blutdruckanstieg oder anderen Gesundheitsbelastungen führen. 

Kaumuskeln

Unsere Kaumuskeln gehören zur stärksten Muskulatur in unserem Körper. Dem zur Folge hat einseitiges Kauen einen ungünstigen  Einfluss auf das Gleichgewicht unserer beiden Körperseiten. Denn myofaszial steht die Muskulatur von oben nach unten (und umgedreht) in einer Kontinuität zueinander, so dass durch einseitiges Kauen das Gleichgwicht unseres gesamten Bewegungsaparates belastet wird. Aber nicht nur unseres Bewegungsaparates sondern auch von Gehirn-und Nervenfunktionen!

Indikationen bei Kindern: 

  • Mundatmung
  • Zähneknirschen
  • Sprachstörungen, Schluckstörungen
  • Rezidivierende HNO-Infekte / Polypen
  • Kiefer – und Zahnfehlstellungen
  • ADHS
  • Schlechte Körperhaltung
  • Funktionelle Fehlsichtigkeit
  • Zur Schnullerentwöhnung
  • Zur Vorbereitung einer Zungenband-OP oder einer Kieferorthopädischen Behandlung (um einem nachfolgenden Rezidiv vorzubeugen)

Indikationen bei Erwachsenen: 

  • Mundatmung
  • Chronische Müdigkeit
  • Schnarchen, Zähneknirschen
  • Einseitiges Kauen / Einseitige Körperbeschwerden,
  • Wirbelsäulenprobleme
  • CMD-Probleme wie Kieferknacken und Schmerzen
  • Chronische Kopf-und Nackenschmerzen
  • Ohrgeräusche und Tinitus
  • Zur Vorbereitung einer Zungenband-OP oder einer Kieferorthopädischen Behandlung (um einem nachfolgenden Rezidiv vorzubeugen) 

Meine Qualifikationen

Fortlaufende Weiterbildung ist für mich essenziell – als Mitglied im VOD und integrative Kinderosteopathin bleibe ich fachlich stets auf dem neuesten Stand.

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